Aus dem Wasser...
Die Herausforderung
Verheben und Transportieren von Schiffskomponenten
Der umfangreiche Auftrag lautete insgesamt drei Schuten und ein Baggerboot von der Drau in Kärnten nach Tirol, genauer gesagt nach Kufstein an den Inn zu transportieren. Auch für den Auftraggeber ein völlig neues Unterfangen, weshalb der Ablauf der Arbeiten besonders genau geplant werden musste. Einer der beiden Aufladeorte war Edling in Kärnten.
Unsere Lösung
Abladen und Zwischenlagern
Die Schiffe haben die nächsten vier Jahre die Aufgabe, rund 400.000 bis 500.000 Kubikmeter Geschiebematerial beim Verbund-Kraftwerk Oberaudorf-Ebbs am Inn in der Nähe von Kufstein auszubaggern. Für den Transport nach Tirol mussten die Schuten in jeweils vier Teile mit je 40 Tonnen und einer Länge von je 22 Meter zerlegt und danach auf Schwertransporter verladen werden. Dann war es in Edling so weit: An einer geeigneten Stelle am Völkermarkter Stausee wurden ein 130 Tonnen Teleskopkran und ein 220 Tonnen Teleskopkran positioniert. Die Schuten-Komponenten kamen per Lastschiff dazu.
Exakter Tandemhub
Die beiden exakt ausgerichteten Krane übernahmen die Last gemeinsam und hoben sie vorsichtig im Tandemhub auf den vorbereiteten Abladeplatz. Nach und nach wurden alle Teile übernommen und abgelegt. Manche davon mussten erst zwischengelagert und danach umgehängt werden, um sie in der passenden Ausrichtung absetzen zu können. Schließlich musste der verfügbare Platz am Abladeort optimal verwaltet werden. Vor allem auch, als die Schwertransporter die Schiffsteile übernahmen. Dazu wurde Last nach Last im Tandemhub hoch gehoben und der Transporter direkt darunter positioniert.
Schwertransport mit Umwegen
Nachdem die Mobilkrane die Teile langsam abgesetzt hatten, wurden sie gesichert und für den Transport vorbereitet. Die Strecke nach Tirol wurde natürlich im Vorfeld sorgfältig geprüft und man musste lange Umwege über Bayern in Kauf nehmen. Die Schiffsteile aus Edling landeten ebenso wie jene aus St. Jakob im Rosental wohl behalten in Tirol. Am Abladeort in Kufstein – der vorab erst nach Absprache mit dem Prangl-Team hergestellt und auf seine Tauglichkeit geprüft wurde – wurden die Schiffsteile von einem 250 Tonnen Teleskopkran und einem 160 Tonnen Teleskopkran erwartet und abgeladen.