Juli 2025

Windpark

Der neue serbische Windpark Čibuk II – er wird 2026 ans Netz gehen – besteht aus 22 Anlagen. Prangl war an der Entladung sowie der Vor- und Hauptinstallation beteiligt.
Land:Serbien
Ort:Bavanište
Zeitraum:09.06.2025 – 15.10.2025
Betreuer:Helena Skrbič Sambolec
Damir Kralj

Die Herausforderung

Entladung, Vormontage zweier Turmsegmente

Die Montage von Windkraftanlagen erfordert viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Weil man bei Prangl beides hat, wurden die gelben Experten für die Entladung sämtlicher Teile – insgesamt sechs Turmelemente, Gondel, Antriebsstrang, Nabe und Rotorblätter – sowie die Vormontage von zwei Turmabschnitten engagiert. 

Unsere Lösung

Effizientes Equipment

Der Windpark Čibuk in Serbien wird zurzeit erweitert. Čibuk II befindet sich südöstlich der bestehenden Anlage und wird rund 40 Kilometer außerhalb von Belgrad in der Nähe von Bavanište in der Gemeinde Kovin errichtet. Die 22 Windkraftanlagen haben eine Leistung von 155 MW. Mit jährlich 400.000 MWh wird Strom für über 62.000 Haushalte erzeugt und dabei etwa 311 200 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Prangl erhielt den Auftrag die Teile der Windturbinen zu entladen und die Montage von zwei Turmabschnitten möglichst effizient durchzuführen. Dazu war es unbedingt notwendig das richtige Equipment auszuwählen.

700 Tonnen Teleskopkran

Weil das Gewicht von zwei Turmteilen zu schwer ist, erwies sich in diesem Fall ein 700 Tonnen Teleskopkran als die perfekte Wahl. Er wurde aufgrund seiner Spezifikationen und der Wirtschaftlichkeit zum Hauptkran gewählt. Er lässt sich sehr schnell versetzen und erhöht damit die Geschwindigkeit der Abläufe. Wäre ein größerer Teleskop- oder Gittermastkran zum Einsatz gekommen, wäre dies für den Kunden mit mehr Kosten und größeren Zeitaufwand verbunden gewesen. Denn diese Krane haben mehr Ausrüstung, arbeiten langsamer und lassen sich auch langsamer versetzen.

Getaktete Abläufe

Neben dem 700 Tonnen Kran waren noch ein 200 Tonnen Mobilkran und ein Teleskopstapler mit 12,5 Meter maximaler Hubhöhe und 8,7 Meter maximaler Reichweite sowie einer Tragfähigkeit von 4 Tonnen im Einsatz. Der Arbeitsablauf war bei jeder Windturbine gleich: Am ersten Tag wurden die vier obersten Turmelemente (zwischen 16,1 und 24,6 Meter hoch und zwischen 44,1 und 98,9 Tonnen schwer), die Gondel (73,9 Tonnen), der Antriebsstrang (81,9 Tonnen), die Nabe (56,3 Tonnen) und die drei Rotoren (80,2 Meter lang und 26,9 Tonnen schwer) an der Baustelle angeliefert und mit Hilfe der beiden Krane abgeladen.

Vormontage im Tandemhub

Der zweite Tag war der Vorinstallation der untersten beiden Turmelementen gewidmet. Sie wurden genauso wie die anderen Teile an Ort und Stelle gebracht. Danach hoben der 700 Tonnen Teleskopkran gemeinsam mit dem 200 Tonnen Mobilkran zunächst den Basis-Turmabschnitt mit einer Höhe von 14,1 Meter und einem Gewicht von 97,5 Tonnen im Tandemhub hoch und drehten ihn danach auf. Der 700-Tonner hob das Element an seinen Platz, wo es montiert wurde. Mit dem nächsten Turmelement (13,0 Meter hoch, 98,4 Tonnen) wurde ebenso verfahren. Es wurde in Millimeterarbeit auf den Basis-Turmabschnitt platziert und dort montiert. 

Der Wind kennt keine Grenzen - genau wie unsere Teams, die aus mehreren Abteilungen und Ländern von Prangl kommen und gut zusammenarbeiten, um Großprojekte zu realisieren.
Mladen HoljevićProjektmanager

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