Juli 2018

U-Bahn

Wenn Schienenfahrzeuge ihr Gleisbett verlassen und über die Straße transportiert werden, ist Prangl stets zur Hilfe.
Land:Österreich
Ort:Wien
Zeitraum:Mai 2018 – 2020
Betreuer:Andreas Schneider

Die Herausforderung

Generalüberholung von U-Bahn-Garnituren als Herausforderung

43 Garnituren der Wiener U6 werden bis 2020 generalüberholt. Eine Alternative für dieses Vorhaben war die Lackierung bei den Technischen Servicebetrieben der ÖBB in Wien Simmering. Dafür ist aber ein Straßentransport vom Bahnhof Michelbeuern nach Simmering notwendig. Gemeinsam mit dem Kunden erarbeiteten die Prangl-Experten ein Transportkonzept, das zusätzliche Einsparungspotentiale ermöglicht.
 

Unsere Lösung

Transport von Schienenfahrzeugen – die Spezialität von Prangl

Das Konzept überzeugte nicht nur wegen der Kostenersparnis. Doch schlussendlich hat diese dazu beigetragen, dass die ÖBB-Variante den Zuschlag erhielt. Bei der Konzeptausarbeitung waren vor allem die engen Platzverhältnisse im Wiener Straßennetz ein erschwerender Faktor. Mit einer Gesamtlänge von 40 Meter und einem Totalgewicht von 83 Tonnen je Zug mussten gewisse Straßenzüge, die Be- und Entladestationen aber auch diverse Durchfahrtshöhen genau geprüft werden. Aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung beim Transport von Schienenfahrzeugen wusste man bei Prangl aber genau worauf zu achten ist.

Gute Vorbereitung ist der halbe Erfolg

Als die Verfahrensweise feststand, waren vor der Premierenfahrt noch einige Anpassungen notwendig: temporärer Entfernung von Verkehrszeichen, Einrichten von vorübergehenden Halte- und Parkverboten, etc. Bei derart zeitkritischen Transporten darf natürlich nichts dem Zufall überlassen werden. Das Prangl-Konzept hat außerdem noch eine Besonderheit: den Zug-um-Zug-Austausch. Sobald eine sanierungsbedürftige Garnitur entladen wird, wird ein bereits generalüberholter Wagen aufgeladen und zurück zum Bahnhof Michelbeuern gebracht. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Routen optimal ausgenutzt werden können – im Sinne einer Kostendegression.

Spezial-Satteltieflader mit eingelassener Schienenführung

Auch das eingesetzte Equipment ist ausschlaggebend für die Projektoptimierung. Im speziell für Schienenfahrzeuge entwickelten Satteltieflader befindet sich eine in die Ladefläche eingelassene Schienenführung. In Kombination mit einer innovativen, hydraulisch heb- und senkbaren Heckverlängerung mit integrierten Schienenverlängerung kann sicher und platzsparend be- und entladen werden. Der schnelle Auf- und Abbau der Laderampe ist ohne Stapler möglich und somit integraler Bestandteil dieses einzigartigen Equipments. Per im Satteltieflader integrierter Seilwinde können die Garnituren sicher vom Gleis auf den Transporter gezogen und dann auch wieder behutsam in das Gleisbett abgerollt werden.

Altes Eisen rostet nicht.
Walter OrthoferSchwertransportfahrer

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